Ab Juni 2025 treten wichtige Änderungen in Deutschland in Kraft: Was Migranten, Familien und Berufstätige wissen müssen

1. Juni 2025

Deutsche Fahnen vor dem Bundestag

Ab dem 1. Juni 2025 treten in Deutschland zahlreiche gesetzliche Änderungen in Kraft – von Migration und Steuern über Mietrecht bis hin zu Arbeitsbedingungen und Alltagsregelungen.
Diese Maßnahmen spiegeln den Kurs der Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz wider: eine Verschärfung der Regelungen und die Reform zentraler sozial- und wirtschaftspolitischer Bereiche.

Verschärfung der Migrationspolitik

Ab dem 1. Juni 2025 wird das Recht auf Familiennachzug für Personen mit sogenanntem subsidiären Schutzstatus ausgesetzt.
Das betrifft Menschen, die vor Folter oder Gewalt geflohen sind, aber nicht als anerkannte Flüchtlinge gelten.
Die Regelung gilt zunächst für zwei Jahre, ausgenommen Notfälle.

Auch das vereinfachte Einbürgerungsverfahren wird abgeschafft: Die Mindestaufenthaltsdauer für einen Antrag auf Staatsbürgerschaft beträgt wieder mindestens fünf Jahre.

Neue Digitalsteuer für große Plattformen

Die Bundesregierung kündigte eine 10%ige Steuer auf Werbeeinnahmen internationaler Tech-Konzerne wie Google und Meta an.
Ziel ist die Förderung der nationalen Medienlandschaft und der Kampf gegen Steuervermeidung.
Der Gesetzentwurf soll im Sommer 2025 dem Bundestag vorgelegt werden.

Verlängerung der Mietpreisbremse

Angesichts der anhaltenden Wohnungsnot plant die Bundesregierung eine Verlängerung der sogenannten Mietpreisbremse bis 2029.
Demnach dürfen Mieten in angespannten Märkten um maximal 10 % über dem örtlichen Mietspiegel steigen.
Kritik kommt von Projektentwicklern, die vor sinkender Investitionsbereitschaft warnen.

Änderungen im Arbeitsrecht und in der Sozialpolitik

  • 1. Juni 2025: Frauen, die eine Fehlgeburt nach der 13. Schwangerschaftswoche erleiden, haben künftig Anspruch auf bezahlten Sonderurlaub und Mutterschaftsgeld.
  • 6. Juni 2025: Eine neue EU-Richtlinie tritt in Kraft – der Wechsel des Stromanbieters ist künftig innerhalb von 24 Stunden möglich. Ziel ist mehr Wettbewerb und Verbraucherschutz.
  • 19. Juni 2025: Eine Gasprüfung für Wohnmobile und Anhänger wird verpflichtend. Die Regelung soll die Sicherheit im Campingbereich erhöhen und Unfälle verhindern.

Feiertage im Juni 2025

  • 8. und 9. JuniPfingsten und Pfingstmontag. Bundesweite gesetzliche Feiertage.
  • 19. JuniFronleichnam (Fest des Leibes und Blutes Christi).Gilt in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland.

Weitere wichtige Änderungen

  • Mindestlohn: Seit dem 1. Januar 2025 beträgt der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland 12,82 € pro Stunde.
  • Minijob-Grenze: Erhöht auf 556 € monatlich.
  • Elterngeld: Seit April 2025 gilt ein neuer Einkommensgrenzwert – maximal 175.000 € jährlich (vorher 200.000 €).

Diese Änderungen sollen Migration stärker steuern, den Wohnungsmarkt stabilisieren, faire Besteuerung großer Digitalkonzerne fördern und den sozialen Schutz ausbauen.
Allen Bürgerinnen und Bürgern – insbesondere Migrantinnen, Familien und Arbeitnehmern – wird empfohlen, sich rechtzeitig zu informieren,
um sich gut auf die neuen Regelungen einzustellen und mögliche rechtliche Schwierigkeiten zu vermeiden.

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