Geocaching in München – Verstecke, Abenteuer & GPS-Quests

Geocaching in München

Haben Sie schon einmal von Geocaching gehört? Ich – ehrlich gesagt – nicht.

Zumindest bis zu einem dieser völlig unspektakulären Tage, an denen ich gemütlich mit dem Fahrrad unterwegs war und plötzlich etwas Seltsames sah. Ein Vogelhäuschen. Nur ohne Vögel. Und es hing nicht etwa an einem Baum, sondern demonstrativ am Zaun, genau auf Augenhöhe. Irgendetwas daran war... verdächtig.

Natürlich fuhr ich zuerst weiter – wie es sich für einen rationalen Menschen gehört. Aber ein paar Meter später war die Vernunft machtlos gegen die Neugier. Ich drehte um. Ging hin. Öffnete es. Und – Überraschung! Drinnen war ein winziger Behälter mit einem Zettel. Keine Vögel, aber ein echter Geheimversteck. So erfuhr ich, dass in München kleine Schätze versteckt sind. Echte. Nur eben nicht aus Gold.

Geocaching ist ein internationales Spiel für Erwachsene, die heimlich wieder Kinder sein wollen. Statt Piratenkarten benutzt man GPS, statt Schatztruhen findet man kleine Dosen mit Logbüchern. Und ja – in München gibt es Hunderte solcher „Schätze“. Sie verstecken sich bei Sehenswürdigkeiten, in Parks, auf Bänken, im Wald... und manchmal an völlig absurden Orten. Manchmal reicht ein scharfer Blick. Und manchmal wird daraus ein waschechtes Abenteuer mit Rätseln, Routen und gelegentlichen Zweifeln am eigenen Verstand.

Übrigens erkennt man Geocacher nicht sofort. Vielleicht daran, dass sie mit dem Handy in der Hand herumstehen, den Blick geheimnisvoll in die Ferne richten und sich ein bisschen verhalten wie Undercover-Agenten. Das sind sie – die modernen Schatzsucher der Stadt.

Falls es Sie schon in den Fingern juckt, selbst auf die Suche zu gehen – unten finden Sie eine Auswahl der ungewöhnlichsten Routen: von nächtlichen Missionen über Familienabenteuer bis hin zu mysteriösen Döschen an Orten, die Sie garantiert nie verdächtigt hätten.