Too Good To Go: lecker essen, wenig zahlen – und dabei den Planeten retten
19. Juli 2025

Es gibt Essen. Es gibt Rabatte. Es gibt Bewusstsein. All das in einer App – Too Good To Go. Wenn du in München, Berlin, Hamburg (oder irgendeiner anderen deutschen Stadt) lebst und noch nie von TGTG gehört hast, bist du entweder Millionär – oder... magst einfach keine Überraschungen.
Was ist das überhaupt?
Too Good To Go ist eine mobile App, über die Cafés, Restaurants, Bäckereien und Supermärkte am Tagesende übrig gebliebene, aber völlig genießbare und oft sogar leckere Lebensmittel verkaufen.
Du kaufst sie mit bis zu 70 % Rabatt – und das Geschäft muss nichts wegwerfen. Alle sind glücklich. Sogar die Erde.
Wie funktioniert das?
- ✔ App herunterladen (verfügbar für iOS und Android).
- ✔ Karte öffnen – sie zeigt dir, wer in deiner Nähe gerade Essen rettet.
- ✔ Eine „Magic Bag“ reservieren – eine Überraschungstüte mit Essen. Der Inhalt ist geheim, aber immer passend: von Sushi bis Strudel.
- ✔ Online bezahlen (Preise meist zwischen 3 und 5 €, manchmal etwas mehr).
- ✔ Abholen im angegebenen Zeitfenster – meist 30–60 Minuten vor Ladenschluss.
Was ist drin?
Kommt auf den Anbieter an.
Bäckerei? Baguettes, Brötchen und Kuchen sind sicher.
Restaurant? Reste vom Buffet oder unverkaufte Gerichte.
Supermarkt? Milchprodukte, Salate, Sandwiches, Obst – und fast immer etwas Überraschendes.
Das ist wie ein Blind Date – nur mit Essen.
Im schlimmsten Fall etwas langweilig.
Im besten: ein komplettes Menü für 3,50 €.
Vorteile:
- • Sparen. Und zwar richtig. Besonders für Studierende, Freiberufler oder alle, die Überraschungen für kleines Geld lieben.
- • Keine Lebensmittelverschwendung. Jeder gerettete Baguette ist ein Minuspunkt auf Gretas Vorwurfsliste.
- • Neue Orte entdecken. Oft landet man in kulinarischen Ecken, in die man ohne TGTG nie gegangen wäre.
Nachteile:
- • Man kann das Essen nicht wählen – es ist keine Speisekarte, sondern ein Glücksspiel.
- • Abholzeiten können unpraktisch sein (z. B. um 21:45 Uhr).
- • Manche Läden geben Tüten voller Luft und Enttäuschung – aber solche Anbieter werden schnell aussortiert.
Wo gibt's das?
In allen großen Städten Deutschlands: München, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Stuttgart usw.
Die Liste wächst ständig. In München machen z. B. Dutzende Orte mit – von Ketten wie BackWerk bis hin zu kleinen Konditoreien und Premium-Cafés.
Fazit:
Too Good To Go ist wie Tinder für Essen – aber mit Sinn fürs Klima. Manchmal ist etwas Seltsames dabei, aber meistens ist es lecker, günstig und mit gutem Gewissen.
Wenn du für bewussten Konsum bist und nichts gegen kulinarische Überraschungen hast – diese App solltest du ausprobieren. Schon allein wegen der perfekten Tüte mit drei Croissants und einem unerwarteten Stück Käsekuchen.