Kaffeerevolution am Marienplatz: Nespresso zieht in ehemalige Bankfiliale ein

7. Juli 2025

Eine Nespresso-Tasse im Café am Marienplatz

Dort, wo früher Kreditzinsen berechnet und Hypotheken diskutiert wurden, wird heute Latte mit Schaum serviert und Mandelgebäck gereicht. Drei Jahre lang war es still im ehemaligen Gebäude der Deutschen Bank am Marienplatz — nun lebt es wieder auf.
Aber diesmal regiert nicht das Geld, sondern der Kaffee.

Vom Finanzwesen zum Flat White

Das Gebäude aus dem Jahr 1911 ist das einzige am Platz, das den Zweiten Weltkrieg überstanden hat (und die Deutsche Bank).
Heute beherbergt es das erste Nespresso House in Deutschland – und ja, es klingt genauso edel, wie es aussieht:
pudrig-rosafarbene Wände, vergoldete Details, runde Fensterbögen – selbst der Espresso scheint hier in Italien studiert zu haben und mit Auszeichnung bestanden zu haben.

Was erwartet die Besucher?

Im zweistöckigen Boutique-Café gibt es:

  • Lounge-Bar mit Designanspruch
  • Terrasse mit Blick auf den Platz
  • Take-Away-Fenster für stilbewusste Eilige
  • Workshops von Kaffee-Profis

Wer wissen möchte, wie aus recyceltem Kaffeesatz eine Bartheke wird – ist in der Nachhaltigkeitszone genau richtig.
Die Theke wurde nämlich mit einem 3D-Drucker aus Kaffeesatz und Bioplastik gefertigt.

Denn ein normaler Tisch wäre einfach zu langweilig.

Kunst, Kapseln und süße Cremigkeit

Zur Eröffnung holte Nespresso die Münchner Künstlerin Kera Till und die Patisserie-Expertin Alexa von Harder ins Boot.
Gemeinsam kreierten sie limitierte Kollektionen von Kapseln und Desserts, die nur hier erhältlich sind.

Also kann man auf die Frage:
„Wo hast du den besten Kaffee deines Lebens getrunken?“

stolz antworten:
„In der ehemaligen Bank am Marienplatz. Mit einem Éclair der Künstlerin.“

Die Finanzära ist vorbei

Die alte Boutique in der Theatinerstraße ist geschlossen.
Alle Aufmerksamkeit gilt nun diesem Flagship-House of Coffee mit Blick auf das Rathaus – ein Ort, an dem sich jeder als Gourmet fühlen darf, auch wenn man nur auf einen Cappuccino und WLAN vorbeikommt.

Fazit?
Früher ging man zum Marienplatz, um ein Bankgespräch zu führen — heute geht man dorthin, um sich von einem Barista, der genau weiß, wie man seinen Flat White mag, begrüßen zu lassen.
Und ehrlich? Ein ziemlich guter Tausch.

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