Umbau des Max-Joseph-Platzes: München bringt grüne Zukunft in sein historisches Zentrum

Umbau des Max-Joseph-Platzes: München bringt grüne Zukunft in sein historisches Zentrum

Der Max-Joseph-Platz — einer der bekanntesten und symbolträchtigsten Plätze Münchens — wird seit August 2024 umfassend umgestaltet. Ziel ist es, den Platz in eine grüne, kulturelle und einladende Ruhezone zu verwandeln.

Ziel des Projekts: Von Asphalt zu urbanem Lebensraum

Die Stadt München plant, den bisher stark versiegelten Platz in einen grünen öffentlichen Raum mit Sitzmöglichkeiten, Schattenbereichen und Aufenthaltsqualität zu verwandeln. Die Fertigstellung der Arbeiten ist für Dezember 2025 geplant — mit einer Pause im September 2025 während der IAA Mobility.

Die wichtigsten Änderungen:

  • 8 Rasenflächen ersetzen Teile der Betonfläche
  • Neue Stadtmöblierung: Sitzbänke, Pflanzkübel, Beschattungen
  • Historischer Kiesbelag rund um das Denkmal von König Maximilian I. Joseph
  • Eingeschränkter Autoverkehr, aber weiterhin Zugang zu Tiefgarage und Theater
  • Flexible Nutzung für Ausstellungen und Festivals

Architektur mit Respekt vor der Geschichte

Das Projekt orientiert sich an der ursprünglichen Gestaltung des 19. Jahrhunderts und bezieht Zeichnungen von Leo von Klenze ein. Das Büro Landschaftsarchitektur Franz Reschke achtet auf den Erhalt der gestalterischen Einheit, inklusive des Theaterfassaden und der Gebäude entlang der Residenzstraße und Maximilianstraße.

Finanzierung des Projekts

  • Gesamtkosten: 3,9 Millionen Euro
  • Finanzierung: städtisches Förderprogramm zur Begrünung und Modernisierung öffentlicher Räume

Erwartete Wirkung

Der Platz soll künftig nicht nur ein Wahrzeichen der Stadt, sondern auch eine Bühne für Kulturveranstaltungen wie die Aktion „Oper für alle“ sein. Zudem wird ein verbessertes Mikroklima, weniger Lärm und ein höherer Lebens- und Aufenthaltswert erwartet.

Reaktionen aus der Öffentlichkeit

  • • Unterstützung durch die Bayerische Staatsoper und Architekt:innen
  • • Unterschiedliche Meinungen in der Bevölkerung: Zustimmung zur Begrünung versus Bedenken wegen weniger Parkmöglichkeiten

Die Stadt betont jedoch: Die Mehrheit der Bürger:innen unterstützt den Umbau und die Vision eines fußgänger- und umweltfreundlichen Stadtzentrums.

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